Interview mit Marion Carmignotto
Ich war begeistert, dass wir diese Möglichkeiten hatten.
Wir haben mit der ehemaligen Schülerin und aktuellem Alumni-Team Mitglied Marion Carmignotto gesprochen.
Seit Januar 2022 arbeite ich am Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen als Teamassistentin im IT & Elektronik Service. Neben dem allgemeinen „Bürokrams“ bin ich in erster Linie für die Benutzerverwaltung zuständig, was bei ca. 1200 Beschäftigten immer wieder für spannende Momente sorgt („Warum ist mein Konto gesperrt?“; „Hilfe, ich kann nicht mehr auf meine Daten zugreifen“ usw.)
Gibt es Interessen, die durch deine Zeit am OHG entwickelt wurden?
Das Interesse an anderen Sprachen wurde in mir schon früh geweckt - da hat vermutlich der italienische Papa auch seinen Anteil dran. Ich kann mich dunkel an eine Griechisch-AG erinnern… Da ich immer schon „irgendwas mit Sprachen“ machen wollte, habe ich Englisch (bei Rainer Köster) und Französisch (bei Manfred Rosenthal) als Leistungskurse gewählt und bin letztendlich Diplom-Übersetzerin für Englisch und Italienisch geworden. Aber seit Januar 2022 wie gesagt beim Max-Planck-Institut.
Welche besonders positiven Erinnerungen hast du an deine Zeit am OHG?
Besonders gern denke ich diesem Zusammenanhang an die Schüleraustausche zurück, die das OHG angeboten hat. In der 8. Klasse waren wir mit Herrn Sickermann in Pau (Frankreich) und in der Oberstufe ging es an die Nevada Union High School in Grass Valley, Kalifornien. Unsere Tutorialfahrt hat uns nach England geführt - da waren wir mit Hausbooten unterwegs. Ich war sehr begeistert, dass wir als junge Menschen diese Möglichkeiten hatten.
Kannst du dich noch an deine Gefühle erinnern, wenn du morgens das OHG betreten hast?
Ich war hoffnungsvoll. Der erste Weg morgens ging immer zum Vertretungsplan, könnte ja sein, dass es eine Freistunde gibt 😉 Aber Scherz beiseite: Grundsätzlich bin ich gerne zur Schule gegangen und habe mich gefreut, meine Freunde zu sehen. Zu manchen habe ich noch immer bzw. jetzt wieder Kontakt, seit ich wieder in Göttingen und beim Alumni-Verein bin.
Kannst du dich an Orte erinnern, an denen du dich im OHG am liebsten aufgehalten hast?
Das war sehr unterschiedlich. Aber die obere Pausenhalle war immer ein guter Ort, um vielleicht noch schnell „vergessene“ Hausaufgaben mit „Unterstützung“ der anderen zu erledigen…
Welche Frage würdest du gern im Moment einer oder einem aktuellen OHG-Schülerin oder Schüler stellen?
Wie habt ihr die Corona-Schulzeit erlebt und überstanden? Das Arbeitsleben hat sich mitunter schwierig gestaltet, aber die Schule stelle ich mir unter diesen Umständen deutlich herausfordernder vor.
Vielen Dank für das tolle Interview, liebe Marion!